Did the Hapsburgs (or whoever) really force Jews to adopt absurd surnames in the late 18th century?

Or is it a proto-Nazi myth?

While watching an unbelievable pile of shite on the fatscreen, I was talking idly to someone about the introduction for administrative (ie tax) purposes of fixed family names in late 18th-early 19th, and he said that this was exploited by the Prussians or some other Germans to make Jews adopt absurd names. I thought he was bullshitting, but the meme turns up widely, and particularly in the Jewish family/social history ambit. Here’s Dan Rottenberg, Finding Our Fathers: A Guidebook to Jewish Genealogy (1986):

Emperor Joseph II of Austria, who issued the Edict of Toleration for the Jews in 1781, was the first to require Jews to take family names–in Galicia in 1785. Two years later the requirement was extended to all the Austrian provinces except Hungary. Jews were given names based on the size of the registration fee they could afford. The most expensive were names derived from flowers and gems, like Rosenthal or Goldstein; for a smaller amount, you could get a name like Stahl (steel) or Eisen (iron); and if you had no money at all, you would be saddled with a nonsensical name like Ochsenschwanz (ox tail), Temperaturwechsel (temperature change), Wanzenknicker (bug squasher) or Galgenstrick (dirty trick).

Curiously the 1781 Patent of Toleration doesn’t mention the subject, and the only feasible document I can find, from 1787, appears to exclude bureaucratic interference and silliness tariffs:

Jewry in all the provinces should be urged to do the following. Each host of household should adopt a constant surname for his family beginning with January 1st, 1788; whoever is taking care of orphans should do the same for them; also each unmarried man who is not under the care of his father nor any other care – should do the same for himself. An unmarried woman should adopt the surname of her father, and a married woman should adopt the surname of her husband. Every particular person without exception should adopt a German surname and never change it in his or her lifetime.

According to the Heritage Russian Jewish Congregation,

The onomastician … Alexander Bader stated that he was not able to track down even one legal document from the Austrian government that gives credence to the claim that differential prices were charged according to a name’s quality. His conclusion was that this phenomenon only occurred in certain small villages where the officers in charge succeeded in wheedling money out of the Jews under their rule.

I have also been unable to discover records of illegal imposition by officials. In fact the earliest trace of this notion I’ve found is the following, from a best-selling practical encyclopaedia for anti-semites, Handbuch der Judenfrage (1907, but here in a posthumous edition), by the proto-Nazi ideologist Theodor Fritsch. The relevant bit is in bold, but I’ve included OCR of the whole section for reference:

Anhang: Jüdische Namen

Ein wichtiges Erkennungsmittel jüdischer Abstammung sind die Namen, wobei weniger an die Vornamen als an die Familiennamen zu denken ist. Denn was die ersteren anlangt, so sind diese verhältnismäßig leicht zu arisieren. Entweder indem man einen jüdischen Namen durch einen ähnlich klingenden deutschen ersetzt, z. B. Feibel durch Philipp oder Moses durch Moritz, oder aber indem man in zweiter Generation ausgesprochen deutsche Namen verwendet (besonders beliebt ist der Name Siegfried).

Die Familienamen sind je nach der Entstehung und Herkunft in verschiedene Gruppen zu teilen. Die älteste Schicht sind alttestamentliche Namen, welche, zum Teil in arger Verstümmelung, zeit- und mundgerecht gemacht wurden. Andree (“Zur Volkskunde der Juden”, 1881 gibt, nach Avé-Lallemant, “Deutsches Gaunertum”, folgende Liste:

Aron: Arend, Arendchen;
Abigdon: Victor;
Abraham: Aberl, Afrom, Afroemche;
Ascher: Anschel, Maschel;
Baruch: Boruch, Borach, Berthold;
Bemjamin: Seef, Wolf, Wulf (Genes. 49, 21);
Chanoch: Hennig, Händel;
David: Tewel, Teweles;
Elieser: Eleasser, Leser, Leyser, Löser, Laser, Lazarus;
Elija: Elie;
Emanuel: Mendel;
Ephraim: Fraime;
Feibel: Feibisch, Philipp;
Feidel: Feitele, Veit;
Feist: Feis;
Gabriel Gafril, Gefril;
Gerson: Geronymus;
Gideon: Gedide;
Hesehiel: Cheskel, Kaskel, Heskel;
Jakob: Jacof, Jainkof, Koppel;
Jehuda: Juda, Jüdel, Löb, Löwe, Lion (Gen. 49, 9);
Jesaias: Jessel, Jees;
Israel: Isril, Isserl;
Isaac: Eisech, Itzig, Eissivg, Ickzack, Gitzok;
Joel: Jool, Jolchen, Julius;
Kain: Chaium, Heyne, Heimann;
Katz: Kahn;
Levi: Leib, Löw, Löb, Löbel, Leopold;
Lucas: Lickes;
Manasse: Mones, Mannes;
Marcus: Marx, Mordchen;
Mose: Mausche, Mosche, Mosse, Mosen, Moritz;
Naphthali: Zewi, Hirsch, Hirschel, Cerf (Gen. 49, 21);
Salomo: Schlome, Salman, Sahnuth;
Samuel: Schmuel, Sanwil;
Sender: Sendel, Alexander;
Simon: Schimirie, Schiman, Schimchen;
Simson: Samson.

An diese Klasse von Namen schließt sich eine andere, bei welcher der Sohn den Vatersnamen mit einem vorgesetzten ben weiterträgt (Isaak ben Abraham = Isaak, der Sohn des Abraham). Diesem Modus verdanken Namen wie: Jacobsohn, Jadassolin, Mendelssohn, Nathansohn, Seligsohn und Simonsohn (Simson) ihre Entstehung.

Eine andere Klasse von Familiennamen ist die nach dem Geburtsort oder Wohnsitz. Nur als Beispiele seien genannt: Augspurg, Berliner (Berlin), Breslauer (Breßlau), Cassel, Feuchtwanger, Frankfurter, Friedländer, Graetz, Kalischer, Krakauer, Landsberger, Leipziger, Lubliner, Offenbach, Oppenheim (Oppenheimer), Pinner, Posener, Rathenau (von Rathenow), Schwabach (Schwabacher).

Auch manche von Ländernamen herrührenden Familiennamen sind ausgesprochen jüdisch,
z. B. Elsas, Holländer, Littauer, Pollack, Schlesinger. Gewisse Namen sind auch übernommen von den Abzeichen und Hausschildern, welche in früherer Zeit nach Vorschrift der Obrigkeit geführt werden mußten. Insbesondere trugen in Frankfurt am Main alle Judenhäuser bestimmte Namen, welche dann auf ihre Bewohner übergingen: Rebstock, Schiff, Nußbaum, Gans, Falk, Apfelbaum, Schwarzschild und Rothschild.

Besonders charakteristisch sind die durch den Hofkriegsrat Josefs II. den galizischen Juden aufgenötigten Namen. Hier konnte sich die orientalische Phantasie so recht austoben. Es ist keineswegs an dem, daß alle diese Namen den Juden durch Zwang verliehen worden sind; ein großer Teil derselben entsprach vielmehr von vornherein ihren Anschauungen und wurde von ihnen gefordert. Dahin gehören die mit Edelmetallen und Pretiosen zusammen- gesetzten Namen, z. B.: Diamant, Edelstein, Goldbaum, Karfunkel, Rubiner (Rubner), Saphir, Silbermann, Perl(e), Bernstein. Diese Namen berühren sich mit der Tätigkeit ihrer Träger als Geld- und Pfandleiher. Hierher gehören auch Namen wie Cassirer, Wechselmann, Wechsler.

Wieder eine andere Klasse von Namen, die aber ebenfalls dem Juden gemäß und ihnen nicht künstlich aufgenötigt war, sind die “duftenden” Namen: Blumenfeld, Liliental, Rosenzweig, Tulpental, Veilchenduft.

Es bleiben noch verhältnismäßig wenige Namen übrig, bei denen man ohne weiteres annehmen kann, daß sich dabei die gute Laune der österreichischen Militärkommissionen ausgetobt hat: Ladstockschwinger, Pulverbestandteil, Temperaturwechsel, Maschinendraht, Schulklopfer, Galgenstrick, Wanzenknicker und ähnliche.

Der “Hammer” Nr. 604 vom 15. August 1927 brachte folgende aufschlußreiche Zusammenstellung aus der Marienbader Kurliste vom Juni 1927: Artur Grünspan, Raliel Liebes, Leib Gottdiener, David Ochsenhorn, Lea Flutschnecker, Salomon Verständig, Lazar Lustgarten, Pinktis Cadaver, Ignaz Löwenhaar, Felix Frohnknecht, Isidor Trompetenschleim, Albert Italiener, Siegbert Schuldenfrei, Aron Käßlecker, Isidor Marmorstein, Sara Westreich, Josef Lieblich, Oldrich Halbrohr, Pinkus Nasloch, Siddy Süßer, Amalie Süßapfel, Bürghard Einzig, Ephraimsohn Mitesser, Osias Herschtritt, Elias Borgenicht, Leda Kanarienvogel, Calman Scharlachfieber, Rebekka Hauptvogel, David Weingeruch, Sanniel Pflaumensaft, Naftali Hirschbrunst, Esther Lichtschein usw.

Eine Klasse für sich bilden die Konvertiten-Namen, die in früherer Zeit der zum Christentum “bekehrte” Jude annahm oder annehmen mußte. So erzählen die “Familiengeschichtlichen Blätter” (23. Jahrgang 1925, Heft 9, S. 271) von einem Juden namens Michael Abraham, Metzger und Pferdearzt aus Mitittmund bei Aurich in Ostfriesland, der sich in den Jahren 1720 bis 1728 nicht weniger als fünfmal hatte taufen lassen. Er erhielt dabei der Reihe nach die Namen Gottlob, Beständig, Glaubtreu, Baptista und Treu. Dieser Geschäftsmann (seine Patengelder hatten allein bei der ersten Taufe 130 Taler und 22 Groschen betragen) wurde am 15. April 1728 in Biberach als Gotteslästerer und Sakramentschänder hingerichtet. – Bei allen “pietistisch” klingenden Namen (z. B. auch Fromm, Frommherz u. ä.) besteht bis zum Beweis des Gegenteils der Verdacht, daß einer der Vorfahren ein getaufter Jude war.

Später erleichterte eine Regierung, welche die Interessen der Juden über die der Deutschen stellte, die Namens-Mimikry. So wurde der Bankier Levy in Köln, Inhaber der Firma gleichen Namens, zu einem Louis Hagen, so wurde der Sohn des Augenarztes Professor Cohn in Breslau zu dem berühmten “deutschen” Dichter und Historiker Emil Ludwig. So beschneidet sich der Herausgeber der “Vossischen Zeitung” namens Mandelbaum zu einem harmlos deutsch klingenden Julius Elbau. So wird aus einem glänzenden Karfunkelstein ein schlichter Korff oder gar aus einem alten Cohn ein neuer Theodor Körner. Die Verehrung für das Französische, das den Juden im Blute liegt, läßt einen Aaron zu einem L’Arronge und einen Salinger zu einem Salingier werden.

So gibt es der Wege viele, welche das Judentum beschreitet, um seinem Ziele, innerhalb des Wirtsvolkes seine selbstsüchtigen Pläne zu verwirklichen, näherzukommen. Grundsätzlich ist dazu zu sagen, daß es sich nie empfiehlt, lediglich aus dem Namen auf jüdische Abstammung zu schließen. Nur wenn der Träger eines jüdischen Namens auch jüdisch aussieht und vor allem eine jüdische Gesinnung offenbart, wird man mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit den Betreffenden auch dann für einen Juden halten dürfen, wenn er selber es leugnet.

So is there any factual basis to the story, or was it nicked off an imaginative bigot? I know not, but I wonder whether it wasn’t known to Flann O’Brien. Here’s Ireland’s greatest novelist in his parody of nationalist victimography, The poor mouth, with the schoolmaster busy Anglicising Bonaparte O’Coonassa and his classmates:

By the time I had reached him, he had an oar in his grasp. Anger had come over him in a flood-tide at this stage and he had a businesslike grip of the oar in his two hands. He drew it over his shoulder and brought it down hard upon me with a swish of air, dealing me a destructive blow on the skull. I fainted from that blow but before I became totally unconscious I heard him scream:
– Yer nam, said he, is Jams O’Donnell!
Jams O’Donnell? These two words were singing in my ears when feeling returned to me. I found that I was lying on my side on the floor, my breeches, hair and all my person saturated with the streams of blood which flowed from the split caused by the oar in my skull. When my eyes were in operation again, there was another youngster on his feet being asked his name. It was apparent that this child lacked shrewdness completely and had not drawn good beneficial lessons for himself from the beating which I had received because he replied to the master, giving his common name as I had. The master again brandished the oar which was in his grasp and did not cease until he was shedding blood plentifully, the youngster being left unconscious and stretched out on the floor, a bloodied bundle. And during the beating the master screamed once more:
– Yer nam is Jams O’Donnell!
He continued in this manner until every creature in the school had been struck down by him and all had been named Jams O’Donnell. No young skull in the countryside that day remained unsplit. Of course, there were many unable to walk by the afternoon and were transported home by relatives. It was a pitiable thing for those who had to swim back to Aran that evening and were without a bite of food or a sup of milk since morning.

My position is that people can call me whatever they want as long as I get paid, but I will surely rot in hell.

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Comments

  1. The Universal Jewish encyclopedia from 1942, then edited by Isaac Landman, seems to be the first Jewish source, and may be the grandad of them all.

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